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In diesem Blogartikel erhältst du einen kurzen Überblick über Social Entrepreneurship, aktuelle Keyfacts und welche Möglichkeiten ein nachhaltiges Geschäftsmodell bietet. Am Ende geben wir dir noch ein paar inspirierende Beispiele und Fun Facts aus der Praxis 😊

Was bedeutet eigentlich Social Entrepreneurship?

Kurz gesagt versteht man unter Social Entrepreneurship laut dem Gabler Wirtschaftslexikon, „unternehmerisches Den­­ken und Handeln zum Wohle der Gesellschaft und zur Lösung oder Verbesserung gesellschaftlicher Missstände“.

Die umfassendere Definiton lautet: soziales Unternehmertum; unternehmerisches Den­­ken und Handeln zum Wohle der Gesellschaft und zur Lösung oder Verbesserung gesellschaftlicher Missstände. Social Entrepreneurship wird sowohl von Non-Profit-Un­ter­neh­men betrieben, um durch die unternehmerischen Gestaltungsspielräume ihre Mission besser erfüllen zu können, als auch von anderen, nicht eindeutig dem Social Entrepreneurship zuzuordnenden Unternehmen, um gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Der Erfolg von Social Entrepreneurship wird nicht allein auf Basis finanzieller Profite, son­dern anhand des gesellschaftlichen Nutzens bewertet.

Welche Bewertungsmaßstäbe bzw. Impact Messungsinstrumente es gibt, könnt ihr in unserem Blogbeitrag "Grüne Wege zum Erfolg: Nachhaltigkeit in Gründungen und Unternehmenswelt" lesen.

Was ist ein Sozialunternehmen bzw. Social Start-up?

Welches das „richtige“ Geschäftsmodell für ein Sozialunternehmen ist, lässt sich nicht verallgemeinern. Fest steht, dass es, wie auch bei nicht explizit deklarierten sozialen Unternehmen, eine sehr individuelle Entscheidung der Gründenden ist, welches Modell diese für Ihr Unternehmen wählen und anwenden möchten.

‚Traditionell‘ oder ‚sozial‘ – der Unterschied ist entscheidend

Jedoch gibt es zwischen einem traditionellen bzw. rein wirtschaftlich orientieren Unternehmen und einem sozialen Geschäftsmodell einen ganz entscheidenden Unterschied: Bei einem Sozialunternehmen steht der wirtschaftliche Gewinn nie im Vordergrund und entspricht somit auch nicht der Motivation, warum das Unternehmen gegründet wurde. Stattdessen liegt der Fokus auf dem gesellschaftlichen, sozialen und/oder ökologischen Nutzen und der Vision einen gesellschaftlichen und sozialen Impact schaffen zu wollen.

Kurz gesagt:  Man unterscheidet in diesem Bereich meist zwischen zwei unterschiedlichen Geschäftsmodellen. Dem marktorientierten und dem gesellschaftsorientierten Geschäftsmodell.

Du möchtest ein Social Start-up gründen?

Zur ersten Orientierung in Richtung Ideenumsetzung, Zielgruppen und Geschäftsmodellentwicklung eignet sich eines unserer Lieblingstools: das Social Business Canvas. Es eignet sich super, um ein grobes Geschäftsmodell in seinen Grundzügen zu skizzieren und dann step by step weiterzuentwickeln.

Beispiele für Social Start-ups und Unternehmen:

Oft nutzen wir bereits einige Produkte und Dienstleitungen in unserem Alltag oder entscheiden uns bewusst bei der Nutzung oder dem Kauf für die Angebote eines sozialen Unternehmens im Vergleich zum rein wirtschaftlich orientierten Anbieter. Hier ein paar Beispiele aus der Praxis:

Ecosia – Suchmaschine, die für jede 50ste Suche einen Baum pflanzt.

Deutsche Knochenmarkspende (DKMS) – Organisation, Öffentlichkeitsarbeit und Datensammlung für mögliche Stammzellenspender*innen, die Blutkrebspatient*innen helfen können.

Share - Unternehmen, das unterschiedliche Produkte (Lebensmittel, Kleidung, Seife) zum Kauf anbietet und bei jedem Kauf eines seiner Produkte einen Teil des Erlöses spendet, um anderen Menschen Produkte des täglichen Bedarfs zu ermöglichen.

Fairnica – vermietet oder verkauft Mode und Kleidungsstück ausschließlich von zertifizierten nachhaltigen Labels und trägt so zu einem bewussteren Umgang mit Kleidung bei.

Noch ein paar interessante „Fun“-Facts zum Thema Social Entrepreneurship aus dem Deutschen Social Entrepreneurship Monitor (DSEM,2020/21):

  1. Der Frauenanteil in Sozialunternehmen ist mit 46,7 % im Vergleich zu gewinnorientierten Unternehmen viel ausgewogener.
  2. 75,9 % der Social Entrepreneur*innen reinvestieren ihre eigenen Gewinne größtenteils bis ausschließlich in den Unternehmenszweck.
  3. Die Finanzierung ist eine der größten Hürden für Sozialunternehmen: Start- und Anschlusskosten werden von 55,7 % der Gründer*innen über private eigene Ersparnisse finanziert.
  4. Die gewählten Rechtsformen der Sozialunternehmen sind sehr heterogen; das Fehlen einer passenden Rechtsform ist für Social Entrepreneur*innenproblematisch.
  5. Die am häufigsten genannten Bereiche, in denen Sozialunternehmen eine positive Wirkung erzielen wollen, sind: „Hochwertige Bildung“ (51,8 %), „Nachhaltige/r „weniger Ungleichheiten“ (46,5 %) „Gesundheit und Wohlergehen“ (44,3 %) und „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“ (44,6 %).
  6. NRW ist aufgrund seiner vielfältigen Förder- und Beratungsangeboten mit 14,5% auf Platz 2 bei den Bundesländern mit den meisten Social Enterprises.

 

Du hast Fragen welche Geschäftsform für dich und deine Idee passend ist?

Dann melde dich bei Lisa, unserem Gründungscoach, die viele Jahre Erfahrung im Bereich Social Innovation und Entprepreneurship sowie Geschäftsmodellentwicklung hat, unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 😊

 

Du willst ein Social Start-up gründen und brauchst erste Tipps? Dann schreib uns an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder buche dir hier direkt einen Termin 😊

 

 

 

 

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